Winterreifen: für die sichere Fahrt bei winterlichen Verhältnissen

Winterreifen sind speziell dafür gemacht, eine sichere Fahrt bei winterlichen Straßenverhältnissen zu gewährleisten. Unter anderem wird für Winterreifen eine weichere Gummimischung verwendet, als es bei Sommerreifen der Fall ist. Dadurch ist gewährleistet, dass die Reifen auch bei kalten Temperaturen gut auf der Straße haften. Denn die Lauffläche kann durch diese besondere Kautschukmischung nicht verhärten.

Weil Autofahrer in den Wintermonaten – also von Oktober bis April – jederzeit damit rechnen müssen, dass es zu Frost kommt oder Niederschläge niedergehen, sollten sie Reifen mit einem groben Profil wählen. Dadurch wird die Nässe abgeführt und die Gefahr des Aquaplanings verringert sich. Ausgestattet sind Winterreifen außerdem mit Lamellen, die etwa bei Schneefall einen besseren Halt bieten.

Gibt es eine Winterreifenpflicht?

Die Winterreifenpflicht, die in Deutschland 2010 eingeführt wurde, ist ein wenig schwammig. Denn diese ist nicht an kalendarische Daten gebunden. Der Gesetzgeber schreibt lediglich vor, dass Autofahrer Winterreifen aufziehen müssen, wenn winterliche Straßenverhältnisse herrschen. Der Grund dafür ist simpel: Ist ein Autofahrer bei winterlichen Straßenverhältnissen unterwegs, steigt das Unfallrisiko erheblich und unter Umständen sind sogar Menschenleben gefährdet.

Wie lassen sich Winterreifen erkennen?

Bislang wurden Winterreifen mit dem M + S Zeichen versehen, welches für Matsch und Schnee steht. Künftiger Standard für die Kennzeichnung soll aber das sogenannte Alpine-Symbol sein. Dieses Symbol – eine Schneeflocke – müssen ab dem 30. September 2024 alle Winterreifen tragen.

Was sind die Vor- und Nachteile von Winterreifen?

Der größte Vorteil von Winterreifen ist die spezielle Gummimischung, aus der sie hergestellt sind. Diese weist wesentlich bessere Hafteigenschaften auf, wodurch sich natürlich auch der Bremsweg verkürzt. Auch eine höhere Fahrstabilität ist dadurch gewährleistet.

Allerdings haben Winterreifen auch einige Nachteile. Denn die besseren Hafteigenschaften bedingen zugleich eine höhere Reibung, was sich negativ auf den Benzinverbrauch auswirkt. Hinzu kommt. Dass Winterreifen nicht unbedingt während der Sommermonate gefahren werden sollten. Denn unter diesen Bedingungen ist zum einen der Bremsweg länger. Zugleich verschleißen die Reifen auch schneller, weil er Reifenabrieb größer ist.

Natürlich ist es nicht unbedingt billig, stets einen Satz Sommer- und Winterreifen vorzuhalten. Doch dafür gibt es eine kostengünstigere Alternative: Ganzjahresräder können sowohl bei sommerlichen als auch bei winterlichen Temperaturen gefahren werden.

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